Endlich war der Tag gekommen. Nach 20 Jahren sollten wieder Marschklänge von Gastkapellen durch unser Dorf klingen. Mit großer Freude durften wir das von der BM Höchst ins Leben gerufene 3. Rheindeltamusikfest im Rahmen unseres 170-Jahrjubiläums durchführen. Nach monatelanger Vorbereitung hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns und der Festumzug konnte pünktlich um 16:00 Uhr durch einen Böllerschuss gestartet werden. Das Fest stand ganz im Zeichen des Rheindeltagrenzlandes und so freuten wir uns über den Besuch der Nachbarkapellen aus Höchst, Fußach, Hard, Lustenau, Berneck, St. Margrethen, Thal und Rheineck. Für den Musikverein Gaißau hielt die Jugendkapelle die Fahne hoch und meisterte diese Aufgabe mit Bravour.
Zwischen den Gastkapellen sorgte der Träkerclub Rheindelta mit toll restaurierten Oldtimertraktoren für Abwechslung und ein farbenprächtiges Bild. Fahnenabordnungen der Feuerwehr, des Kirchen- und Männerchores erinnerten an die gute Zusammenarbeit unter den Vereinen. Einer alten Tradition folgend fuhren unsere Ehrenmitglieder gemeinsam auf einem schön geschmückten Wagen im Umzug mit. Die Festführerschaften übernahmen allesamt die Gemeinden der jeweiligen Kapellen.
Unter tosendem Applaus schwangen anschließend die Fähnriche zum Fahneneinzug ihre Vereinsbanner. Diese alte Musikfesttradition weckt eins ums andere Mal ganz besondere Emotionen. Ein Gesamtchor, dirigiert von unserem Kapellmeister Albert Bösch, rundete den Aufmarsch ab und ließ die Halle erzittern. Obmann Christoph Lutz durfte zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Landesrat Erich Schwärzler überbrachte die Grußworte des Landes. Von Seiten des Vorarlberger Blasmusikverbandes sprach Landesobmann Wolfram Baldauf von der wohl am schönsten dekorierten Halle, die er je gesehen habe. Glückwünsche seitens der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Reinhold Eberle, der gleichzeitig für die Thaler Musik als Festführer fungierte.
Die BM Höchst, der MV Fußach, der MV Rheineck sowie die MG St. Margrethen gaben anschließend jeweils ein ca. einstündiges, schmissiges Unterhaltungskonzert. Ab 22:00 Uhr war dann Partytime angesagt. Die Partyjäger rockten die Halle mit allem, was ihre Instrumente und die Anlage hergaben – die Musikanten und Festbesucher waren nicht mehr zu halten. Eine rauschende Musikantenparty nahm ihren Lauf …
Auch dieser besondere Festtag wäre ohne die Unterstützung vieler Gönner und Helfer nicht möglich gewesen. Ein herzliches Dankeschön der Feuerwehr Gaißau für die Straßensperren, den Funkern für die Mithilfe bei der Wirtschaft, dem Träkerclub Rheindelta für die Mitfahrt, den Musikkapellen für das Mitmusizieren und Mitfeiern, den Festführern für ihre großzügige Unterstützung, den feschen Festdamen und schneidigen Täfeleträgern fürs Begleiten sowie der Gaißauer Bevölkerung und allen Gästen für ihr Kommen.
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Hier noch ein tolles Video vom Umzug. Herzlichen Dank an den Filmer Ernst Hildebrand.